Blues Corner in Lohr
die Kultkneipe in Lohr a. Main

Was so alles über das Blues in der Presse steht...

Strings & Voices im Blues Corner  am 3.12.2005
Wellness für die Ohren
Strings n’ Voices spielen im Blues Corner    von: Elke Dildei

Wellness für die Ohren gab’s am vergangenen Samstag Abend für rund 80 Musikbegeisterte beim Konzert von Strings n’ Voices im Blues Corner in Lohr.
In dem gut vierstündigen Konzert boten die vier Musiker einen bunten Mix aus bekannten Oldies, Jazz, Blues und Country Balladen. Neben Songs wie „Love can build a bridge“, im Original von Bette Midler, kamen auch Titel wie „Killing me softly“ oder „Stand by me“ durch den herausragenden Gesang von Marion Mahlo beim Publikum besonders gut an. Auch mit ihren vierstimmigen A Capella Stücken überzeugten die vier Musiker auf ganzer Linie.
Strings & Voices Foto: Elke Dildei
Strings n’ Voices sind mit ihrer Musik mittlerweile weit über den Landkreis Main-Spessart hinaus bekannt und spielten bereits mehrfach beim Lohrer Altstadtfest. Im kommenden Jahr werden die vier Musiker unter anderem auch beim Museumsuferfest in Frankfurt zu hören sein. Die Gruppe um Sängerin Marion Mahlo, Bernd Werkmeister, Joachim Schaller und Kurt Schmitt dürfte für jeden Fan handgemachter Akustik Musik ein echter Geheimtipp sein.

Franny & die Fireballs Veteranen im Blues Corner am 19.10.2003

Zwei Konzerte führte die Gruppe Franny & the Fireballs  am vergangenen Wochenende nach Süddeutschland. Am Samstagabend waren die fünf im Lohrer Blues Corner zu Gast. Die Besetzung nennt sich „Veteranen“, was sich auf das Alter der Musiker, nicht  jedoch auf ihr Können bezieht.
Die Musik der späten 50er, späten 60er und frühen 70er kam beim Publikum sehr gut an. Ihren Bill Haley haben sie eh gelernt, sie scheuen sich aber auch nicht Country und Western zu spielen. Höhepunkt z.B. I was born under a wanderin` Star vo Lee Marvin und Ring of Fire von Jonny Cash. Die tiefe Orginalstimme von Sammy erzeugt ein wohliges Schauern bei diesen Titeln. Eckard röhrt mit seinem Saxophon bei den Rock`n Roll Titeln los, eine wahre Freude. Alle reihum inklusive Rainer der CD Verkäufer, kommen mit Singen dran. Schlagzeuger Gert der sonst im Eck sitzend trommelnd, greift ebenfalls zum Micro.
Im Zentrum die beiten Brüder Knut und Ralf (Franny) Hartmann. Diese spielen sich mit Ihren Stimmen und Gitarren gegenseitig die Bälle zu. Als Knut dann doch noch um Mitternacht von Blues Corner Wirt Martin Brönner und seinen Kollegen ein Tablett mit Kerzen und vor allem Klaren bekommt, hat das ganze was rühriges. Er ist übrigens stolz einen Tag nach Chuck Berry Geburtstag zu haben, mit 20 Jahren Unterschied allerdings. Er bedankt sich beim Publikum mit dem Lied „ Motor Biene“ – Rock`n Roll auf Deutsch.
Bestechend bei den Doo Wops (mehrstimmige Gesangstitel) die Festigkeit und  Sauberkeit des Chorgesangs. Insgesamt musikalisch perfekt, auf keinen Fall bierernst den Geschmack der Zuhörer voll getroffen, haben die fünf waschechten Hamburger sich einen Besuch in der nächsten einundzwanzigsten Konzertsaison des Blues verdient. Viele Infos und vor allem Bilder findet man unter www.bluescornerlohr.de  (HiPi)


Gute Stimmung auf dem Lohrer Bier Brauereifest am 23.5.2003
70er Revivalabend mit Sweetheart am Brauereifest

Etwa 2000 Leute fanden sich am vergangenen Freitag beim Lohrer Bier Brauereifest in der Ludwigstrasse ein. Das Bluescorner veranstaltete dort eine 70 er Jahre Party mit der Aschaffenburger Gruppe Sweetheart. Das Wetter spielte auch mit und so stand einem Gutelauneabend nichts mehr im Wege. Sweetheart ließ die Hits dieser zeit wieder aufleben. Vielen Besuchern merkte man an, dass dies "die Musik Ihrer Zeit" war und ist.
So verwundert es nicht, dass ratzfatz die Bänke zur Tanzfläche wurden. Erstaunlich ist, dass neben den Junggebliebenen, auch die Jungen von heute voll auf diese Musik abfahren. Ein Top Song oder Ohrwurm reihte sich an den anderen. Sweet, T.Rex, Deep Purple, Golden Earing, Alice Cooper, Manfred Man und andere Stars der 70 er gaben sich ein Stelldichein. Sweetheart im Originaloutfit dieser Jahre, bot dazu noch eine begeisternte Show. Glitzerklamotten, Perücken und Plateauschuhe bis zum Abwinken
verstrahlten Glammerrockatmosphäre. Höhepunkte waren immer wieder die pyrotechnischen Einlagen. Sänger Achim Göbel schlüpfte durch geschicktes Umkleiden immer wieder in die jeweilige Rolle seines Vorbildes, genial als Alice Cooper !! Für den Getränkenachschub sorgte die Bluescorner Crew, so dass das Keiler fließen konnte.
Organisator Martin Brönner hat Sweetheart wieder für einen Faschingstermin verpflichtet, vorher spielen sie noch auf dem Frammersbacher Köhlerfest.
Gutes Wetter wünscht er sich für seine beiden noch kommenden Event: Das Folkfest am letzten Juniwochenende und das 13. Cityfestival, beides auf dem Lohrer Schlossplatz.

"Match Box Blues Band"  im Blues Corner am  25.1.2003
Match Box Blues Band im Blues....
Samstagabend 21.15 Uhr; Licht an, Musik fängt an, Feeling ist da, Freude kommt auf. Die Matchbox Blues Band aus Frankfurt, seit längerer Zeit mal wieder im Lohrer Blues Corner zu Gast. Alte Blueshasen treffen auf ein vorbereitetes erwartungsvolles Publikum von Bluesliebhabern. Eine feine kleine perfekt abgestimmte PA -anlage bringt den Sound lupenrein rüber. Die Lautstärke angenehm, man würde bei dieser geringen Phonzahl jeden Fehler hören, aber es kommt keiner. Rhythm`n Blues aus den 50gern, gut rübergebracht, ist angesagt. Zwischendurch erzählt Bandleader Klaus " Mojo" Kilian Anekdoten und Hindergründe über        Komponisten und Inhalte der Texte. So taucht bei einem Song, ein Plattenspieler als sexuelle Metapher auf, was auch eher selten im Blues Corner vorkommt: Phonogramm Blues von Robert Johnson. Natürlich handeln die Texte von Beziehungskisten oder solche die keine werden: Your Cash ain`t nothing but trash. 
Die Matchbox Blues Band spielt nicht nur fürs Publikum, sondern auch für sich. Sie haben Spaß und Lust an Musik pur. Es gibt keine unnötigen Schnörksel, keine Kunststückchen, Das Zusammenspiel lupenrein. Die Songs, die sowieso jede Bluesband im Repertoire hat, die man schon tausendmal gehört hat fehlen ( absichtlich) bei Ihnen. Mitsinglieder sind nicht gefragt. Dann fordert Kilian das Publikum doch zum Mitmachen auf: Fingerschnippen ist gefragt. In diesem Teil des Konzertes, dem mittleren der drei Sets, steigt die sogenannte Down House Party. Diesen klassischen akustischen Teil, harpt Mojo Kilian abwechselnd im Duo mit Gitarre oder Bass. Zu hören unter anderem Material von Charly Parker und Sunny Terry& Brownie Mc Gee. Der dritte Teil dann wieder richtig fetzig, inklusive eines Geburtstagsständchens kniend mit Harmonica. Wie zu erwarten, wird es schwer für die Band die Bühne zu verlassen, der Wunsch nach Zugaben vereebt nur langsam, nicht wirklich. Klaus "Mojo" Kilian, 1982 Gründer der Band, an Harp, Gitarre und Gesang ist die treibende Kraft des Quartetts. Mit Sicherheit einer der besten Harpspieler des deutschen und angrenzenden Sprachraumes. Detlef Schmidt am Kontrabass, " erst" seit gut fünf Jahren dabei, steuert die tragenden tiefen Töne bei und macht den Job sehr gut. Übrigens verlässt sich kein geringerer als Louisane Red auf sein Können. Einfach putzig Gerd Simon an der Gitarre, er bringt den original Oldtimeblues. Mittlerweile prägt sein Gesang ganz endscheidend den Sound der Band. Last but not least Schorsch Viel, das Urgestein am Schlagzeug. Seit 40 Jahren Drummer, geht er auf in seinem Spiel. Seine Mimik unvergleichlich, es sieht so einfach aus... Insgesamt sucht der Sound der Matchbox Blues Band seines gleichen. Die Muddy Waters Stücke genial. Die Musiker sympathisch nicht extrovertiert. man hätte es an diesem schönen Abend direkt auf CD pressen( werden CDs eigentlich gepresst??? ) können. Blitzsauberer dreckiger Blues.
Jessica Born "& Real Deal"  im Blues Corner am  23.11.02
Jessica Born mit Ihrer Formation Real Deal im Blues Corner

Ein Wiedersehen und hören mit der Aschaffenburger Sängerin Jessica Born mit Ihrer Formation Real Deal gab es am vergangenen Samstag im Lohrer Blues Corner.
Gleich vornweg: Es war kein Jessica " Janis Joplin Abend.
Lediglich ein Stück der Rock Ikone war im Programm vertreten ansonsten fast nur eigenes von Real Deal.
Das Intro sehr geschickt auf der nur dezent beleuchteten Bühne jazzig-funkig. Die instrumente stellen sich einzeln vor: Jürgen Wüst an den Pianos legt den Klangteppich und singt, die Stimme erinnert an Stevie Wonder und Jamiroquain. Die Gitarre mischt mit, Maurice Nicholls, die graue Mähne jetzt kurz, spiel sich Souverän ein. Mit einem Lächeln steigt Wolfgang " Flip" Staab ein. Schließlich Martin Geiberger am Schlagzeug.
Es wird klar, spätestens nach dem zweiten Stück auch ohne Jessica, sie machen heute "Ihr Ding" zeigen gleich was sie drauf haben.
Das Publikum weiß nun, es kommt jetzt keine Popmusik. Es wird jazzig funkig vor allem aber soulig, anspruchsvoll aber durchaus auch für ungewohnte Ohren angenehm. Dann beim dritten und vor allem vierten Lied wird die " Seele" der Band spürbar: jessica Born. Eine Freude ihre Mimik am Microphon mitzuerleben.
Sie lebt die Stücke, die Musik. Alle Facetten Ihrer Stimme werden kommen zum Vorklang. Bei den höchsten und gewagtesten Tönen niemals die gefahr ins Schreien abzugleiten. Ja sie scatet sogar. ( Scatgesang ist eine spezielle Art des Jazzgesangs, der Verfasser), später nach der Pause wird es sogar Rappassagen von ihr geben.
Alle Nuancen kommen locker aus ihr heraus, die Stimmgewalt ebenso wie Ausklänge von Songs, die an sogennante " Industrieausblendungen" erinnern. Aber sie spielt
sich niemals in den Vordergrund, keiner der Bandmitglieder tut das. Sie kommen als Einheit rüber. Im Akkustikblock überzeugen beide Stimmen, Wüst der auch mal zur Akkustikgitarre greift, Jessica, hier erinnert sie an Randy Crawford oder Olita Adams, ein Ohrenschmaus.!
Die Band dezent unplugged. Martin geiberger trommelt dabei auf einer Holzkiste. Ein Höhepunkt " Come together" von den Beatles,"... wir habens ein bißcghen verändert ( Wüst).! Danach wieder mit vollen Amperes Soul never dies ( Fly), das kommt langsam und dann gewaltig. jetzt klingen sie richtig "schwarz."
Die Technik paßt auch: guter Sound. Natürlich gibt es Zugaben.
Resümee: Komponist und texter Jürgen Wüst macht deutlich, daß die Band das Programm auf Eigenkompositionen aufbaut, was durchaus begrüßenswert ist und auch Zukunft hat. Die Performance wirkt sehr profesionell, keine großen Pausen, die Musik im Vordergrund. Es werden keine Gassenhauer heruntergerasselt. In den eigenen Sachen steckt viel Potential. Fast alle Stücke sind tanzbar, und schön zum Zuhören. Ein weicher aber mitreißender Groove. Es sind Vollblutmusiker, auch wenn sie keine Profis sind.
Gesamteindruck: Real Deal hat einen ganz eigenen sehr überzeugenden Stil. Weiter so..!! Im Blues Corner werden sie wohl, ein mal im Jahr zu hören sein.
gez.: HiPi

Die German "Brass Big Band"  im Blues Corner am  9.11.02
Die Bluescorner Bühne war proppenvoll...

Big Band Sound erfüllte , das ansonsten nur zur Hälfte gefüllte, Blues Corner in Lohr. Die German Brass Big Band befüllte die Bühne gut .
14 Musiker plus Technik lediglich einige Notenständer fanden dort keinen Platz mehr.
„ Wir passen alle auf die Bühne, aber wir haben noch keine Pizza gegessen“ scherzte  Norbert Jainczk am Piano, der den Abend mit witzigen Anekdoten zu den einzelnen Songs anreicherte. Nach Sweet Georgia Brown und einem Tom Jones Medley hatte die Band das Publikum auf Ihrer Seite. Vor allem dank Sänger und Gitarrist Hans Mügge in Lohr durch Auftritte mit Brasstet bestens bekannt, legte der mittlerweile die Fünfzig reichlich überschritten hat gewaltig los.
Gleich noch eins draufgelegt mit dem ersten Sinatra Song „ For once in my Live.
Bei Living in America von James Brown, eine fast authentische Kopie der Stimme des Vorbildes. Weitere beispiele für die gesangliche Vielfalt und Flexibilität von Mügges Stimme: I can`t Stopp Lovi`n you von Ray Charles, Route 66 von Nat King Cole, You are the Sunshine of my Live von Stevie Wonder, hier wären allerdings nicht alle  Bläser nötig gewesen, vielleicht ein bisschen überladen.
Auch Sex Bomb zündete von Tom Jones, ein übrigens ebenfalls altes Lied. Das Publikum applaudierte heftig. Beyond the Sea bringt er in der Original version von George Benson, nicht in der Hitversion von Bobby Darin aus dem Jahr 1960, wie sie jetzt auch Robbie Williams herausbrachte. Er hat alle Stilrichtungen drauf und überzeugt ein ums andere Mal. Der Hans mit seiner Stimme der kann’s – der macht’s aus.
Die Band in traditioneller Big Band Besetzung mit 4 Saxophonen, 4 Trompeten, 2 Posaunen und Rhythmusgruppe bringt eine gelungene Mischung  alter und moderner Sachen. Der Schwerpunkt liegt bei Ihnen besetzungsgemäß natürlich beim Swing, hält sie aber nicht davon ab auch andere bereiche anzuspielen. Proud Mary wird ebenso fetzig vorgebracht wie Survive das in den Charts zu finden ist, aber auch Manhattan Jive von Hugo Strasser: Klasse….
Ausflüge in Latinrhythmen und Rumba ebenfalls routiniert vorgetragen. Besonders gut kommt der Bläsersatz bei dem Originalarrangement von Glenn Miller zur geltung: Tuxedo Junction und vor allem American Patrol. Nach dem offiziellen Abschluss „ My Way „ von Franky Boy Sinatra (übrigens ein besonderer Wunsch vom Veranstalter) erwärmte die Herzen.
Es kam merklich Glanz in die Pupillen, Feuerzeuge wurden gezündet und das Publikum sang mit. Die German Brass Big  Band brachte mehr als das volle kontrastreiche Programm: voller Sound, bei nicht vollem Saal, dafür aber voller Applaus.
Blues Corner Wirt Martin Brönner meinte: Den Hans kenne ich schon lange, der ist gut wie immer. Die band hat Ihre Feuertaufe  im Blues Corner bestanden. Der Auftritt für das Cityfestival ist gebongt: Sonntag 6. Juli 2003 14.30 Uhr… Qualität setzt sich halt durch.!!

Konzert mit „NAWARI“ im Blues Corner am 26.10.02
" NAWARI " legte sich mächtig ins Zeug

Ein Mekka der Reggae- Pur Fans war am vergangenen Samstag das Lohrer Blues Corner. Nawari, die in Frankreich ansässige Band, bot ein dreistündiges Konzert, das sich im Laufe des Abends immer mehr steigerte. das erste Set begann mit Instrumentaltiteln an denen sich die Band warm spielte. Reggae war angesagt und sonst nichts. Nicht irgend eine Mischung mit anderen Musiktiteln oder Afromix-Rap Die afrikanischen Einflüsse wurden lediglich deutlich beim Gitarrenspiel des Bandleaders " Patch" Manadou Diawara. Anklänge an Toure Kunda und Fela Kuti, Vorbildern des Mannes aus Mali, waren spürbar. Auch Bassist Urbain Roussel leugnete bei Solis seine African Roots nicht. Der Funke sprang Mitte des zweiten Sets endgültig über, als Patch Manadou zur Percussion griff und ein vielumjubeltes Solo hinlegte. Wendepunkt war sicherlich die Verneigung vor dem Godfather des Reggae: Bob Marley.
I shot the Sheriff, one love und natürlich no woman no cry brachte den Saal zum Kochen. Sogar hinderliches  Mobiliar wurde aus dem Raum gebracht um mehr Bewegungsfreiheit zu schaffen. Kurzum Nawari legte sich noch mal mächtig ins Zeug.
Das einzige weisse Mitglied der Band, außer Techniker Eric Barbier, Pianist Stepahne Delanoe gab bis nach ein Uhr  mit den Tasten die Grundlage für den Reggaedauerrhytmus, sehr zur Freude des sich bewegenden Publikums. " Musik für die Leut halt meinte Blues Corner Betreiber Martin Brönner und es gefällt dene auch...!!
Das mehr als die Hälfte der Instrumente und der PA- Anlage, nach vergeblicher Suche des Transporter Anhängerschlüssels, wieder ins Blues geräumt werden musste, geht wohl als Anekdote in die Blues Corner Analen ein.
Johannes Plitzko ( HiPi ) Linsenrain 3 97816 Lohr

Konzert mit „Kozmic Blue“ im Blues Corner am 14.09.02
" Kosmischer Konzertauftakt"im  Blues Corner
Artikel aus dem Lohrer Echo vom Dienstag 17.9.2002
Die Band Kozmic Blue bot am Samstag im Blues Corner in Lohr einen Auftakt nach Maß für die Live Konzerte im Herbst und Winter.
Die in Schottland geborene Sängerin Maggie McInthun Sagemüller wurde am Bass von Cläusel Qitschau und an der Gitarre und den Drums von Ehemann Gerhard Sagemüller begleitet. Ihre röhrige Stimme erzeugte Gänsehautfeeling. Ruhige aber auch fetzige Songs kamen bei den Besuchern des Blues Corner gut an. Die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Musiker faszinierten das Publikum. Foto`s vom Liveauftritt im Blues Corner hier..!!

Konzert von „Strings&Voices“ im Blues Corner vom 19.04.02
„Blues Corner – Prüfung“ mit Bravour bestanden

 Am Freitag  begeisterten „Strings&Voices“ zum ersten Mal das Publikum im wiedermals ausverkauften Blues Corner. Mit ihrem Debüt bereiteten sich die vier aus dem Landkreis stammenden Musiker für ihren Auftritt auf dem diesjährigen City–Festival  vor. In dieser Zusammenstellung spielen Bernd Werkmeister        ( Gitarre, Gesang), Kurt Schmitt (Gitarre, Gesang), Joachim Schaller (Bass, Gesang) und Marion Mahlo (Gesang) erst seit eineinhalb Jahren zusammen. Die ungewöhnliche Kombination von purer Gitarrenmusik zu vierstimmigem Gesang erzeugte eine gediegene Atmosphäre, wie es Kurt Schmitt ausdrückte. Einerseits die musikalische Perfektion und anderseits das dargebotene Kontrastprogramm brachte die faszinierten Gäste zum Mitsingen und  rhythmischen Mitklatschen. Das Spektrum der Stücke reichte von  Fats Domino über die Andrew Sisters, bis hin zu Catarina Valente, kurz gesagt Stücke die bei Jung und alt bekannt sind, aber nicht oft in dieser Zusammenstellung zu hören sind.. Trotz der Originalität des Programms, lies die gedämpfte Lautstärke Platz zur Kommunikation zwischen den natürlich geblieben Musikern und dem Publikum.  Besonders hervorzuheben war die durchdringende Stimme der Sängerin Marion Mahlo, die es mit ihrer Bandbreite schaffte gefühlvoll, als auch energiegeladen zu sein. Nach viereinhalb Stunden eindrucksvoller Musikdarbietung verliessen vier zufriedene Musiker die Bühne und hinterliessen ein grosse neue Fangemeinde. Kurt Schmitt äusserte nach dem Konzert das er mit gemischten Gefühlen in diesen Abend gegangen war, weil er nicht sicher war ob ihre aussergewöhnliche Darbietung beim Publikum ankommt. Er wurde aber  durch die ausnahmslos  positive Resonanz eines besseren belehrt. Wie Kneipenwirt Martin Brönner anmerkte kann man sich jetzt schon auf den nächsten Auftritt auf dem Lohrer City-Festival freuen. 


BLUES CORNER VERWANDELTE SICH IN IRISH PUB
„Black Velvet Band“ im Blues Corner am 06.04.02
Artikel von Benjamin Kreissl
Mit melancholischen Balladen über verlassene Ehefrauen bis hin zu fetzigen Polkas über tapfere Seemänner begeisterte am Samstag die weitbekannte „Black Velvet Band“ das Publikum im Blues Corner, und schaffte es mit Leichtigkeit die Atmosphäre eines Irish Pubs zu erzeugen. Die drei Vollblutmusiker Peter Wendel ( Gitarre, Gesang, Mandoline, Banjo, Bodhran) , Udo Hafner ( Gitarre, Flöten, Gesang) und Christian Hartung ( Geige, Fiddle, Wimmerholz, Gesang) vermitteln bereits seit 1985 dem Zuhörer die traditionelle irische Folklore. Dieses geschieht nicht zuletzt durch originale Instrumente und mehrstimmigen Gesang. Die Refrains der „Jiggs“ und „Reels“ werden in den Liedpausen charmant erklärt, um den Zuhörer  an der Musik teilhaben zu lassen. Das Publikum wird somit durch den Dialog mit der Band zum Mitsingen, Tanzen und Klatschen angeregt. Die Multiinstrumentalisten schaffen dies aber mit ihrer Spontaneität und ihrer sichtbaren Lebensfreude nicht aufgesetzt wirken zu lassen. Somit hatten die Gäste auch diesen Samstagabend nach dreieinhalb Stunden nicht den Spass an dieser Musik verloren. Erst nach der 3. Zugabe lies das Publikum die sympathischen Musiker von der Bühne, die sichtlich erschöpft aber bester Laune den Kontakt zu den Leuten suchten. Peter Wendel geniesst immer wieder die private Atmosphäre in Lokalitäten wie dem Blues Corner, da die Nähe zum Publikum vorhanden ist, was die „Seele“ des Irish Folks erst verstehen lässt. Der sichtlich begeisterte Blues Corner Wirt Martin Brönner entschloss sich spontan die Band am nächsten Freitag nochmals spielen zu lassen, da der Andrang und die Resonanz im ausverkauften Blues Corner so groß waren.


Lohrer Echo
von Daniel Gehret 10.10.2001

Brönners »Blues Corner«
 wird im Februar volljährig
Martin Brönner belebt seit 18 Jahren Lohrer Kulturszene

»Das ›Blues‹ ist einfach Kult.«, soviel steht für
Martin Brönner, den Betreiber der Kneipe, fest. Ende
September begann die Konzertsaison, im Februar gibt es
einen besonderen Geburtstag zu feiern: Das »Blues
Corner« wird volljährig. Seit fast 18 Jahren ist Brönner im
Geschäft.
Die Idee, in Lohr eine solche Kneipe zu eröffnen, stammt
aus Brönners Studentenzeit: Er hatte vier Jahre in Berlin
und vier Jahre in Bremen gelebt. Im Februar 1984
eröffnete er in den Räumen der ehemaligen »Jahnklause«
sein Szenelokal. »Die Anfangszeiten waren schon nicht
so einfach wie man sich das vorstellt«, erinnert sich
Brönner an die erste Phase. Die gastronomische
Situation war in Lohr damals eine andere, die Idee der
»Szenekneipe« noch unbekannt.

»Der Laden ist offen«
Früher war zudem einiges anders: So gab es noch nicht
die im Sommer äußerst beliebte Veranda, zudem hatte
die Gaststätte schon ab elf Uhr morgens geöffnet. Eines
ist aber über die Jahre erhalten geblieben: Der Verzicht
auf einen Ruhetag. Damals wie heute lautet Brönners
Motto: »Der Laden ist offen.« Wenn man die drei Tage
City-Festival mitrechnet, ist das »Blues Corner« 352
Tage im Jahr auf.

Die regelmäßigen Bandauftritte waren die konsequente
Folge von Brönners privaten Interessen: »Das mit der
Live-Musik war mir schon immer in der Nase gesteckt.«
In den Anfangszeiten traten öfters Gruppen auf, in der
Saison zwischen September und April wöchentlich.
Zudem gab es auch andere Veranstaltungen wie
Kabarettabende, besonders gut besuchte mit Urban Priol
und Klaus Staab, oder Jazz-Konzerte. Sogar Punk war
schon einmal im »Blues Corner« zu hören. Heute
präsentiert Brönner ein »relatives
Mainstream-Programm«. Die Extreme seien nicht
vertreten. Außerdem beschränkt er sich meist auf zwei
bis drei Termine im Monat.

Bei der Auswahl der Gruppen spielt sein eigener
Geschmack eine große Rolle: »Hinter der Musik, die hier
kommt, stehe ich komplett.« In seiner Kneipe treten nur
Bands auf, deren Konzerte er auch privat besuchen
würde.

Die Kontakte zu den Musikern kommen auf verschiedene
Arten zustande: »Manche interessieren mich, da hake
ich nach, viele interessieren sich für den Laden.« Der ist
inzwischen überregional bekannt und zieht wohl nicht
zuletzt wegen seines Namens Bands an.

Trotz dieses Namens hat Brönner nicht nur Blues im
Programm: In der aktuellen Saison werden seine
Besucher untere anderem auch lateinamerikanische
Musik und Irish Folk hören können. Brönner: »Ich
versuche einfach eine gute Mischung zu bieten.«

Dauerbrenner aus der Kreisstadt
Eigentlich will Brönner nicht, dass eine Band zu viele
Auftritte in Lohr absolviert und sich damit selbst
»totspielt«. Dennoch lässt er in diesem Winter »Mir Zwä
& Bänd« gleich dreimal an zwei aufeinander folgenden
Wochenenden auftreten. Die Karlstädter seien »einfach
ein Phänomen«, erklärt Brönner. Die drei Auftritte seien
schlichtweg nötig, um der Publikumsnachfrage gerecht
zu werden.

Mit dem Betreiber des Lohrer »Foolhouse«, Guido
Helmling, habe er ein »gutes Verhältnis«, sagt Brönner.
Das merke man schon daran, dass die Lokale gegenseitig
ihre Programme aushängen. Die Szene in Lohr habe sich
in der Vergangenheit »auseinander gezogen«, es gebe
einige »gute Mitspieler«. Zudem seien die Leute einfach
mobiler geworden.

Gemischtes Publikum
Wichtig für Lohr und das »Blues Corner« sei
Bosch-Rexroth: Die internationale Belegschaft trage zu
seinem recht gemischten Publikum bei. Die Frage nach
dem typischen Blues-Corner-Besucher beantwortet
Brönner entsprechend knapp: »Den gibt es nicht – zum
Glück.« Es gebe zwar einige Freunde, die der Kneipe
über die Jahre treu geblieben sind
(Brönner: »lebendes Inventar«),
aber es sei jeder willkommen, der die anderen Gäste
und auch die Bedienungen mit Respekt behandelt.