Kartoffel-Medaille 2012

Kartoffel-Medaille und Brosche bzw. Kokarde im Jahr 2012

 Vorder- und Rückseite der Medaille (Foto von Udo Kleinfelder, Lohr a.Main)

Vorder- und Rückseite der Medaille (Foto von Udo Kleinfelder, Lohr a.Main)
In Würdigung der besonderen Verdienste des Fürsten Wilhelm Heinrich von Nassau-Saarbrücken (1718-1768) um die Kartoffel, der deswegen in die Geschichte als Grumbiere-Graf eingehen darf, hat Herr Werner Karl Stenger aus Starnberg bei München und mit familiären Wurzeln im Spessart eine Medaille in limitierter Auflage von weltweit 50 Exemplaren (davon 10 vergoldet) prägen lassen.Herr Stenger ist „Kartoffelköniglicher Hofmarschall“, ordentliches Mitglied des bayerischen Kartoffelclubs „ad usum potatonis“ und Träger der Kartoffelmütze als höchste Auszeichnung des Clubs.Der Kartoffelkönig Eduard Stenger, der dem Club vorsteht, verleiht die 100 Gramm schwere Medaille (in einem passenden Etui) an langjährige Club-Mitglieder, Personen, Einrichtungen und Medien, die sich um die Kartoffel verdient gemacht haben.Dazu passend hat der Pädagogikprofessor Horst Schiffler aus Ottweiler, Träger der Kartoffelmütze als höchste Auszeichnung des Kartoffelclubs, eine Brosche/Kokarde (je nach Trageweise) in Gold und in 50-facher Ausführung
prägen lassen.Erstmals werden Medaille und Brosche/Kokarde beim diesjährigen Treffen des Kartoffelclubs „ad usum potatonis“ (mit maximal 30 Mitgliedern Bayern „exklusivster“ Club) im Oktober 2012 verliehen. Historische Anmerkungen von Professor Horst Schiffler aus Ottweiler, der auch das Hauptreferat beim diesjährigen Kartoffelabend des Kartoffelclubs halten wird: Die diplomatischen Aktivitäten des Kartoffelkönigs zum Jahresthema "Kartoffel und Adel" richten sich nach Westen an die ehemalige Grafschaft Nassau-Saarbrücken im heutigen Saarland. Dort regierte Fürst Wilhelm Heinrich von 1741-1768, Muster eines gebildeten, der Aufklärung verpflichteten absolutistischen Landesherrn. Er hatte in Genf studiert und einige Jahre am französischen Hof Ludwigs XV. verbracht. Mit zahlreichen Verordnungen und Initiativen war er bemüht, den Wohlstand in seinem kleinen Land zu heben. Er nahm den Kohlebergbau in staatliche Regie und führte professionellere Abbaumethoden ein, er gab Anweisungen für die Ertragssteigerung in der Landwirtschaft durch bessere Düngemethoden und führte, vor Friedrich dem Großen, den Anbau der Kartoffel ein. "Kartoffel und Adel" - das Portrait von Fürst Wilhelm Heinrich, Graf von Nassau-Saarbrücken, auf der Medaille steht beispielhaft für die Vertreter des Adelsstandes, denen die Verbesserung der Lebensverhältnisse ihrer Untertanen mit Hilfe der nahrhaften Erdknolle damals ein Anliegen war. Der Steinkohlebergbau, der durch Wilhelm Heinrich einen bemerkenswerten Anstoß erhielt, findet in diesem Jahr im Saarland sein Ende, die von ihm in seinem Herrschaftsgebiet eingeführten Kartoffeln werden weiter dort angebaut und die aus ihnen hergestellten Gerichte wie Gefillde, Daatschelcher oder Dibbelabbes gehören immer noch zu den Leibspeisen der Saarländer.Als Vertreterin der Region wird die Schwiegertochter von Fürst Wilhelm Heinrich, die Reichsgräfin Katharina von Ottweiler, repräsentiert durch Frau Brigitte Meister, den diesjährigen Lohrer Kartoffelabend beehren.
Eingeladen ist auch der Bürgermeister der Stadt Ottweiler, der ehemaligen Residenz der Grafschaft Nassau-Ottweiler, die unter Wilhelm Heinrich mit der Saarbrücker Herrschaft verschmolz.
Vorderseite der Kokarde/Brosche (Foto von Udo Kleinfelder, Lohr a.Main)
Vorderseite der Kokarde/Brosche (Foto von Udo Kleinfelder, Lohr a.Main)
Text und Beschreibung der Kartoffelmedaille 2012:

Texte/Bild auf der „Vorderseite“

Randbeschriftung:
FÜRST WILHELM HEINRICH VON NASSAU-SAARBRÜCKEN (1718-1768)
GRUMBIERE-GRAF
Mitte: Brustporträt des Fürsten

Texte auf der „Rückseite“:

PRO MERITIS POTATONIS A.D. 2012
Gestiftet von W. K. Stenger Kkgl. Hofmarschall

Mitte:
Wappen des Saarlandes mit den Texten:
SAARLAND
SAARKOHLE BLEIBT IN DER ERDE – DIE KARTOFFELN KOMMEN HERAUS


„Technische“ Beschreibung der Medaille:
Edle halbplastische Medaille in messing- bzw. goldbrünierter Oberflächentechnik.
Entworfen und gefertigt im Hause der Firma ZINNHANNES "Orden"tliche Ideen
in 55483 Krummenau im Hunsrück.

Brosche/Kokarde (2,5 cm Durchmesser):
„Vorderseite“: „FÜRST WILHELM HEINRICH VON NASSAU-SAARBRÜCKEN (1718-1768) - GRUMBIERE-GRAF“
Mitte: Brustporträt des Fürsten

Rückseite:
Gestiftet von dem Kartoffelprofessor Horst Schiffler A.D. 2012

Schulmuseum Lohr a. Main
Eduard Stenger, Zum Sommerhof 20, 97816 Lohr a.Main, Tel.:
09359-317, e-Mail: eduard.stenger@gmx.net


Infos zum Jahr der Kartoffel 2008 und viel

wissenswertes zur Kartoffel bitte hier entlang.


Ernst Huber
zurück zur Startseite