Pugh distanziert Herbordt
Bericht aus der Main Post vom 10.Januar 2000
über den 10. Puma-Staustufenlauf in Karlstadt
¤ VON GÜNTHER FELBINGER
Der Lohr-Express mit Klaus Werthmann,
Michael Ammann und Uwe Rausch
machte beim Karlstadter Staustufenlauf
viel Dampf.
LEICHTATHLETIK · Den erwarteten Zweikampf beim 10.Puma-Staustufenlauf gewann Michael Pugh unerwartet deutlich vor Lokalmatador Wolfgang Herbordt."Ich habe gedacht, jetzt muss ich ein bisschen Tempo machen, weil ich es nicht wie in Ochsenfurt auf einen Zielsprint ankommen lassen wollte", sagte der für die TG Kitzingen startende Neuseeländer als Grund für die frühe Siegesinitiative bereits kurz nach dem Wendepunkt.
Bis dahin waren die beiden Kontrahenten Seite an Seite bei herrlichem Sonnenschein auf dem Weg zur Harrbacher Staustufe den übrigen Konkurrenten davongelaufen. Dass am Ende dann zwischen der neuen Streckenrekordzeit von 48:30 Minuten zu 49:37 Minuten von Herbordt gleich eine gute Minute dazwischen lag überraschte dann doch. Aber der in den vergangenen beiden Jahren beim Karlstadter Stadtlauf jeweils siegreiche Heimathlet hatte eine plausible Erklärung parat: "Ich habe dann hintenraus doch das Skilanglauf-Trainingslager dieser Woche gemerkt", meinte er und nahm die Niederlage nicht weiters tragisch:
"Die Bayerische Meisterschaft in der nächsten
Woche ist mir wichtiger". Hinter den beiden Topläufern lichtete
sich das Feld. Nach Ulli Böhm (TG Kitzingen) folgte mit dem Lohr-Express
mit Klaus Werthmann (51:51), Michael Amann (52:19) und Uwe Rausch (52:21)
bereits auf Platz 4, 5 und 6 die nächsten Main-Spessart-Läufer.
Als Siebter kam dann mit Jonas Wahler in 53:20 Minuten ein weiterer Läufer
des ausrichtenden Vereins, ehe auf Rang zehn Markus Adelmann (DJK Retzstadt)
in 53:58 Minuten die Top 10 komplettierte.
Einen fast ähnlichen Rennverlauf nahm die Frauenkonkurrenz.
Die bereits einmal beim Staustufenlauf siegreiche Christine Karl (TV Ochsenfurt)
sah sich hier der Schweinfurter Elke Vollert (TG 48) als schärfster
Konkurrentin ausgesetzt. Doch im Gegensatz zu den Männern hatte es
Karl noch eiliger und setzte bereits vor der Wende zum Tempovorstoß
an.
"Bei der Wende habe ich gesehen, dass Elke schon
ein bisschen zurückgefallen ist,dann habe ich weiter Tempo gemacht",
sagte die mehrfache unterfränkische Titelträger auf verschiedensten
Strecken. In 60:43 Minuten schaffte sie zwar nicht die begehrte 60-Minuten-Grenze,
aber durfte sich einmal mehr über das gewinnbringende Aufwiegen in
Lohrer-Bier-Spezialitäten freuen: "Mein Mann freut sich da am meisten,
denn er trinkt zu gerne das Keiler-Weißbier".
Ein weiterer Sieg für einen Main-Spessart-Läufer
ging über die 15 Kilometer in der Altersklasse W 70 an Philipp
von Hahn (ESV Gemünden). Der älteste Teilnehmer gab dabei mit
1:23,02 Stunden eine glänzende Figur ab.Bei der M 65 kam Anton
Volpert (SV Seifriedsburg) in 1:20,49 Stunden ebenso auf den zweiten Platz
wie Hildegard Oehrlein (ESV Gemünden) bei der W 45 und als Gesamtvierte
der Frauen in 1:09,44 Stunden.Jeweils den vierten Platz erliefen
sich in der Altersklasse M 40
Michael Robohm (ESV Gemünden) in 57:38 und
Karl-Heinz Wiesmann (TV Marktheidenfeld) in der M 45 in 57:35 Minuten.
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Huber