Die Welt der Miniaturen im Schulmuseum
Das Weihnachtsangebot 2015 des Lohrer Schulmuseums

Frohe Weihnachten
Ein interessantes Angebot für die Weihnachtstage bietet das Lohrer Schulmuseum seinen Gästen bei freiem Eintritt.
Die Miniaturistin Gertrud Lohr stellt im Eingangsbereich des Museums am 25., 26. und 27. Dezember einen Teil ihrer exzellenten Miniatur-Arbeiten aus, die nicht nur von der Genauigkeit der Darstellungen her faszinieren,
 sondern auch in besonderer Weise den jeweiligen Zeitgeist erkennen lassen.


Die nachstehenden kurzen Informationen und Fotos zu verschiedenen Miniaturen lassen erahnen, dass es sich hierbei um außergewöhnliche, kleine Kunstwerke handelt:
Wir schreiben das Jahr 2014 und William Shakespeare feiert seinen 450. Geburtstag. Er feiert nicht in Stratfort und nicht in London. Nein, er feiert fast unbemerkt im kleinen Schloss in unserer fränkischen Heimatstadt Lohr.
 Wir schreiben das Jahr 2014 und William Shakespeare feiert seinen 450. Geburtstag. Er feiert nicht in Stratfort und nicht in London. Nein, er feiert fast unbemerkt im kleinen Schloss in unserer fränkischen Heimatstadt Lohr.

Wir schreiben das Jahr 2014 und William Shakespeare feiert seinen 450. Geburtstag. Er feiert nicht in Stratfort und nicht in London. Nein, er feiert fast unbemerkt im kleinen Schloss in unserer fränkischen Heimatstadt Lohr.
Eingeladen waren nur seine engsten Freunde. Aber als sich die Gesellschaft auf dem Schlossplatz die Füße vertrat, konnte man sie beobachten und es lässt sich nicht verleugnen, dass sie in der heutigen Zeit angekommen sind.

Am Kiosk der Familie Stiegler kauften Stammkunden und Generationen von Schülern in der Anlagestraße unseres Städtchens ein. Der beliebte Kiosk, der im Jahre 1950 eröffnete, wurde im Januar 2010 geschlossen.
 Am Kiosk der Familie Stiegler kauften Stammkunden und Generationen von Schülern in der Anlagestraße
unseres Städtchens ein. Der beliebte Kiosk, der im Jahre 1950 eröffnete, wurde im Januar 2010 geschlossen.


Bekannte Lohrer Gebäude, die ihren ursprünglichen Platz verlassen und sich auf dem Marktplatz niedergelassen haben
- Bekannte Lohrer Gebäude, die ihren ursprünglichen Platz verlassen und sich auf dem Marktplatz niedergelassen haben
Die frühere „Lohrer Zeitung“ an der Ecke Färbergasse/Kellersrempel wurde in der neueren Zeit abgerissen.
Der Brunnen von Bartholomäus Taschner steht heute in der Färbergasse am Platz des ehemaligen Schlachthauses.
Das „Lembach-Haus“ oder „Hörnessemüller-Haus“, heute ohne vorgebautem Erker, steht noch in der Hauptstraße 23.
Das Gasthaus „Zum Bayerischen Hof“ in der Ecke Stadtmühlgasse/Turmstraße gab es von 1865 bis 1962. Es war die „Stammkneipe“ der Lohrer Honoratioren.
Der Ausleger an dem schönen Fachwerk-Haus in der Hauptstraße Hausnummer 13 erinnert daran, dass sich hier von 1671 bis 1922 das Gasthaus „zum Löwen“ befand.
Es war vor allem der Treffpunkt der Handwerksburschen und Mitglieder des Lohrer Gesellenvereins. Im Ersten Weltkrieg war es Massenquartier der in Lohr beschäftigten Kriegsgefangenen.
Im Hintergrund erkennen wir den „Saustall“. Die Bewohner Lohrs hielten bis nach dem 2. Weltkrieg mitten in der Stadt Schweine. Ergänzendes dazu in einem separaten Artikel. (Lohr, eine Touristenstadt?)

Erinnerung an den Hexenwahn in Lohr a.Main: Wohl die wenigsten Lohrer wissen, dass der unterste Kellerraum des imposanten das Lohrer Stadtbild prägenden Alten Rathauses an die grausame Zeit der Hexenverfolgung in Lohr a.Main erinnert. In dem sog. „Secret“ waren die Menschen inhaftiert, die durch Folter zu Geständnissen gezwungen wurden. Bei „Hexen“ endeten diese in der Regel auf dem Scheiterhaufen durch Verbrennung.
Erinnerung an den Hexenwahn in Lohr a.Main: Wohl die wenigsten Lohrer wissen, dass der unterste Kellerraum des imposanten das Lohrer Stadtbild prägenden Alten Rathauses an die grausame Zeit der Hexenverfolgung in Lohr a.Main erinnert. In dem sog. „Secret“ waren die Menschen inhaftiert, die durch Folter zu Geständnissen gezwungen wurden. Bei „Hexen“ endeten diese in der Regel auf dem Scheiterhaufen durch Verbrennung.
Hier der Artikel dazu: „Hexenwahn auch in Lohr“

Die Szene „Barfuß oder Lackschuh“ zeigt sozialkritisch, wie der Jetset während maßlosem Festgelage in luxuriösem Ambiente die Vorhänge zugezogen hat, um die Obdachlosen in der kalten Winternacht bei Brot und Würstchen nicht sehen zu müssen.
 Die Szene „Barfuß oder Lackschuh“ zeigt sozialkritisch, wie der Jetset während maßlosem Festgelage in luxuriösem Ambiente die Vorhänge zugezogen hat, um die Obdachlosen in der kalten Winternacht bei Brot und Würstchen
nicht sehen zu müssen.


In einem kleinen Schuppen führt eine Hippie-Kommune Ende der 1960er Jahre ein lockeres, aber nicht unbeschwertes Leben. Sie sieht die weltpolitischen Probleme und versucht dagegen anzukämpfen, wird aber von den etablierten Parteien in Person von Konrad Adenauer und Ludwig Erhard  mit Sorge und Misstrauen beobachtet.
 In einem kleinen Schuppen führt eine Hippie-Kommune Ende der 1960er Jahre ein lockeres, aber nicht unbeschwertes Leben. Sie sieht die weltpolitischen Probleme und versucht dagegen anzukämpfen, wird aber von den etablierten Parteien in Person von Konrad Adenauer und Ludwig Erhard  mit Sorge und Misstrauen beobachtet.

- Selbstversorger ist man in dem kleinbäuerlichen fränkischen Anwesen. Ein Supermarkt wird nicht vermisst, was man nicht selbst herstellen kann, wird im dörflichen Laden gekauft. Man braucht nicht viel.
 Selbstversorger ist man in dem kleinbäuerlichen fränkischen Anwesen. Ein Supermarkt wird nicht vermisst, was man nicht selbst herstellen kann, wird im dörflichen Laden gekauft. Man braucht nicht viel.

In der italienischen „Spelonca“ vergnügt man sich beim Wein. Die weinselige frohe Stimmung ist auf der Vorderseite, die trübselige Verfassung  nach übertriebenem Alkoholgenuss ist auf der Rückseite der Szene dargestellt.
In der italienischen „Spelonca“ vergnügt man sich beim Wein. Die weinselige frohe Stimmung ist auf der Vorderseite, die trübselige Verfassung  nach übertriebenem Alkoholgenuss ist auf der Rückseite der Szene dargestellt.

Behördenirrsinn gibt es nicht erst seit der Gründung der Europäischen Union. Bereits in den 1960er Jahren zeigt ein Bauordnungsamt den Wahnsinn auf: Auch Miniaturbauwerke benötigen eine behördliche Baugenehmigung. Schwarzbauten werden streng geahndet.
Behördenirrsinn gibt es nicht erst seit der Gründung der Europäischen Union. Bereits in den 1960er Jahren zeigt ein Bauordnungsamt den Wahnsinn auf: Auch Miniaturbauwerke benötigen eine behördliche Baugenehmigung.
 Schwarzbauten werden streng geahndet.


Das Lohrer Schulmuseum im Ortsteil Lohr-Sendelbach ist von Mittwoch bis Sonntag und an allen
gesetzlichen Feiertagen jeweils von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Gruppen können auch nach vorheriger
Absprache außerhalb der regulären Öffnungszeiten das Museum besuchen.
(Kontakt: Eduard Stenger, Zum Sommerhof 20, 97816 Lohr a.Main;
Tel. 09352/4960 oder 09359/317,
e-Mail: eduard.stenger@gmx.net)

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