„Der alte Lehrer und Cantor“, (Holzstich 1880; Repro: Udo Kleinfelder, Lohr) Die allgemeine schwierige Situation der Volksschullehrer wird auch in einem Leitartikel der Bayerischen Lehrerzeitung aus dem Jahr 1880 deutlich: „Wenn man überschlägt, wie viel Verachtung oder wenigstens Mißachtung in das Wort ‘Schulmeister’ gelegt wird, so möchte man glauben, der Lehrer bekleide ein Amt, das für das öffentliche Wohl völlig gleichgültig, ja eines Mannes geradezu unwürdig sei.“ | „Die unverhoffte Schulvisitation“ (durch den Schulrat) – der Lehrer (noch im Schlafrock) hat verschlafen und wird vom Schulrat getadelt. (Abdruck in einer illustrierten Zeitung 1873, Repro: Udo Kleinfelder, Lohr) |
„Die Lehrer werden leuchten wie des Himmels Glanz.“ Erinnerungsblatt „Andenken an Johannes Lindner, Lehrer von Elberfeld“, 1872. – ehrender Nachruf für einen beliebten Lehrer. (Repro: Udo Kleinfelder, Lohr) | Bierkrugdeckel (um 1900) mit der Aufschrift: „Es lebe der Herr Lehrer!“ – eine ungewöhnliche Ehrung für den betreffenden Lehrer. Unabhängig von den boshaften Attacken konservativer Kreise gegen den Lehrerstand genossen viele Lehrer, vor allem auf dem Lande, hohes Ansehen. Viele Vereinsgründungen und dörfliche Modernisierungsmaßnahmen wurden durch Lehrer auf den Weg gebracht. (Aus der ständigen Ausstellung des Lohrer Schulmuseums; Foto: Eduard Stenger, Schulmuseum Lohr) |
„Ein verkanntes Genie“ - die Lehrerkarikatur auf der Schulwandtafel hat schmerzhafte Folgen für den kleinen Karikaturisten. (Holzstich um 1890; Repro: Udo Kleinfelder, Lohr) | Der „konservative“ Lehrer – der Rohrstock war sein wichtigstes Erziehungsmittel. Titel des Bildes: „Eine schwäbische Dorfschule“, (Illustrationsholzstich, 1875, Repro: Udo Kleinfelder, Lohr) |